Erstbesteigung des Mount Everest ohne Sauerstoff – Ein Meilenstein der Alpingeschichte

Der Mount Everest ist mit 8.848 Metern der höchste Berg der Erde – und seit jeher ein Symbol für die Grenzen des menschlichen Leistungsvermögens. Während die Erstbesteigung des Everest durch Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay 1953 mit zusätzlichem Sauerstoff gelang, galt lange als unmöglich, den Gipfel ohne künstlichen Sauerstoff zu erreichen. Doch diese Herausforderung wurde tatsächlich gemeistert – mit einer beeindruckenden Leistung.


Die historische Besteigung 1978

Am 8. Mai 1978 schrieben Reinhold Messner und Peter Habeler Alpingeschichte:
Sie standen als erste Menschen auf dem Gipfel des Mount Everest – ohne zusätzlichen Sauerstoff.

Damals hielten viele Ärzte und Bergsteiger diese Unternehmung für lebensgefährlich. Es wurde befürchtet, dass der menschliche Körper in der sogenannten „Todeszone“ über 8.000 Metern ohne Sauerstoffversorgung weder leistungsfähig noch überlebensfähig wäre. Messner und Habeler traten den Gegenbeweis an.


Die Schwierigkeiten der Besteigung ohne Sauerstoff

Ohne künstlichen Sauerstoff ist der Aufstieg auf den Everest extrem belastend, weil:

  • der Sauerstoffpartialdruck in der Höhe nur noch bei ca. einem Drittel des Meeresspiegels liegt.
  • Atmung und Puls stark ansteigen, während die Leistungsfähigkeit rapide sinkt.
  • der Körper beginnt, eigene Muskeln und Gewebe zur Energiegewinnung abzubauen.
  • das Risiko von Höhenkrankheiten, Hirn- und Lungenödemen dramatisch zunimmt.

Die beiden Bergsteiger mussten daher nicht nur technisch und konditionell perfekt vorbereitet sein, sondern auch akklimatisieren und eine enorme mentale Stärke aufbringen.


Der Stil der Besteigung

Messner und Habeler wählten den Normalweg über den Südsattel und verzichteten nicht nur auf zusätzlichen Sauerstoff, sondern auch auf große Expeditionsmannschaften und umfangreiche Unterstützung – ein minimalistischer und alpiner Stil, der bis heute bewundert wird.


Bedeutung und Nachwirkung

Ihre Leistung bewies, dass der Mensch auch in extremsten Höhen aus eigener Kraft überleben und erfolgreich sein kann. Viele Bergsteiger folgten später ihrem Beispiel – heute gilt das Besteigen des Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff als Königsdisziplin des Höhenbergsteigens, die nur wenigen gelingt.


Fazit

Die Erstbesteigung des Mount Everest ohne Sauerstoff 1978 war mehr als nur ein sportlicher Erfolg: Sie verschob die Grenzen des Machbaren und inspirierte Generationen von Bergsteigern weltweit. Reinhold Messner selbst beschrieb den Moment auf dem Gipfel so:
„Ich war nichts mehr, nur noch ein einziger keuchender Lungenzug, hingestreckt im Schneesturm, völlig ausgeliefert und doch erfüllt von dem Triumph, dass ich es geschafft hatte.“


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