Kyorinbo-Tempel in Japan – ein Geheimtipp für Wanderer und Ruhesuchende

Japan ist bekannt für seine beeindruckenden Tempel, Schreine und spirituellen Orte. Doch abseits der großen Touristenströme gibt es viele versteckte Perlen, die man nur zu Fuß entdeckt. Einer dieser besonderen Orte ist der Kyorinbo-Tempel (Kyōrinbō) – ein kleiner, friedlicher Tempel, eingebettet in die Berge und Wälder, und ein wunderbares Ziel für eine Wanderung.


Wo liegt der Kyorinbo-Tempel?

Der Kyorinbo-Tempel liegt in der Präfektur Shiga, nicht weit von Kyoto, in der historischen Gegend von Sakamoto, am Fuße des berühmten Hiei-Bergs (Hieizan). Sakamoto ist bekannt als Eingangstor zum Enryaku-ji, dem großen Tendai-Kloster auf dem Hiei-san, aber auch für seine stillen Nebenwege und versteckten Tempel wie den Kyorinbo.

Der Name „Kyorinbo“ bedeutet ungefähr „Ort des Lehrens und der Wälder“ – und genau das spürt man dort: eine tiefe Ruhe, umgeben von uralten Bäumen, Steintreppen und Moosgärten.


Die Wanderung zum Kyorinbo

Der Weg dorthin ist schon Teil des Erlebnisses:

  • Start in Sakamoto, einem pittoresken Dorf mit Kopfsteinpflasterstraßen, alten Samurai-Residenzen und traditionellen Gärten.
  • Von hier aus führen steile Steintreppen und schmale Waldwege hinauf Richtung Hiei-san.
  • Unterwegs passiert man mehrere kleine Tempel und Schreine, darunter auch den Shiga-Schrein und alte Steintorii.
  • Nach etwa 30–45 Minuten erreicht man den Kyorinbo, etwas versteckt abseits des Hauptpfades.

Der Weg kann bei Nässe etwas rutschig sein – festes Schuhwerk ist empfehlenswert.


Was macht den Kyorinbo besonders?

  • Ruhe & Abgeschiedenheit: Anders als am viel besuchten Enryaku-ji hat man hier oft den Tempel ganz für sich.
  • Traditionelle Architektur: Einfache Holzgebäude, ein gepflegter kleiner Garten, steinerne Laternen.
  • Spirituelles Gefühl: Ideal zum Meditieren, Verweilen, tief Durchatmen.
  • Moos & Bäume: Im Frühling und Herbst besonders schön, wenn der Garten blüht oder sich die Blätter färben.

Tipp: Verbinde die Wanderung!

Wer möchte, kann den Besuch des Kyorinbo mit einer längeren Wanderung kombinieren, z. B.:

  • weiter hinauf zum Enryaku-ji (ca. 1–2 Stunden ab Kyorinbo)
  • oder eine Rundtour über die umliegenden Schreine und zurück nach Sakamoto

Unterwegs gibt es kleine Teehäuser, in denen man sich mit grünem Tee und lokalen Süßigkeiten stärken kann.


Fazit

Der Kyorinbo-Tempel ist ein wunderbares Ziel für alle, die Japan abseits der Massen erleben möchten: eine Wanderung durch Geschichte und Natur, ein stiller Rückzugsort und ein Einblick in die spirituelle Tiefe des Landes.

Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine kurze Wanderbeschreibung, eine Packliste oder einen Vorschlag für einen Tagesausflug in der Region erstellen. Sag einfach Bescheid!