Via de la Plata – Die beste Reisezeit für den stillen Jakobsweg

Die Via de la Plata ist einer der längsten und ursprünglichsten Jakobswege in Spanien. Sie führt von Sevilla in Andalusien über rund 1.000 Kilometer bis nach Santiago de Compostela und durchquert dabei die beeindruckenden Landschaften von Extremadura, Kastilien und Galicien.

Wer diesen Weg gehen möchte, stellt sich schnell die Frage: Wann ist die beste Zeit für die Via de la Plata?
Hier erfährst du, welche Jahreszeiten sich eignen – und welche Herausforderungen es gibt.


Klima & Besonderheiten der Route

Die Via de la Plata führt von Süden nach Norden durch sehr unterschiedliche Klimazonen:

  • Im Süden (Andalusien, Extremadura) ist es im Sommer sehr heiß und trocken.
  • Die Hochebenen (Meseta) können im Winter kalt und windig sein.
  • Im Norden (Galicien) regnet es häufiger, das Klima ist milder.

Frühling (März – Mai)

Empfehlenswert!
Der Frühling ist für viele die schönste Zeit auf der Via de la Plata:

  • Angenehme Temperaturen im Süden (ca. 20–25 °C).
  • Die Landschaft steht in voller Blüte – besonders in Extremadura mit grünen Wiesen und Wildblumen.
  • Weniger Pilger als auf dem Camino Francés.

In höheren Lagen kann es im März nachts noch kalt sein.


Sommer (Juni – August)

Nicht empfohlen für den Süden!

  • In Andalusien und Extremadura sind Temperaturen über 40 °C möglich.
  • Viele Unterkünfte haben geschlossen oder verkürzte Öffnungszeiten wegen der Hitze.
  • Es drohen Hitzeschläge, Wassermangel und ausgetrocknete Landschaften.

Im Norden (Galicien) ist der Sommer dagegen mild und gut zum Wandern. Wer nur die letzten Etappen gehen möchte, kann das tun.


Herbst (September – November)

Sehr gute Alternative!

  • Nach dem heißen Sommer sinken die Temperaturen wieder auf angenehme Werte.
  • Die Landschaft im Süden ist zwar nicht mehr so grün, aber die Luft ist klar und die Wege sind ruhig.
  • In Galicien beginnt ab Oktober die regenreichere Zeit.

Winter (Dezember – Februar)

Nur für erfahrene Wanderer.

  • In Andalusien und Extremadura mild, aber in der Meseta und Galicien oft kalt, nass oder sogar verschneit.
  • Kürzere Tage und viele Herbergen geschlossen.
  • Nur empfehlenswert, wenn man auf sehr wenig Betrieb Wert legt und auf Kälte vorbereitet ist.

Fazit

Beste Zeiten: Frühling (März–Mai) und Herbst (September–Oktober).
Dann sind die Temperaturen erträglich, die Natur schön und die Infrastruktur der Herbergen funktioniert zuverlässig.
Den Hochsommer solltest du für die Via de la Plata meiden, vor allem in Andalusien und Extremadura.


Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine Packliste für den Frühling, Tipps für Etappenplanung oder einen kleinen Saisonvergleich der Pilgerzahlen erstellen. Sag Bescheid!