Erstbesteigung der Annapurna: Ein historischer Meilenstein im Himalaya

Die Erstbesteigung der Annapurna I markiert einen bedeutenden Moment in der Geschichte des Alpinismus. Mit ihren 8.091 Metern ist sie der zehnthöchste Berg der Erde – und gleichzeitig der erste Achttausender, der je von Menschen bestiegen wurde.

Der historische Aufstieg

Die Erstbesteigung gelang am 3. Juni 1950 einem französischen Expeditionsteam unter der Leitung von Maurice Herzog. Gemeinsam mit Louis Lachenal erreichte er als Erster den Gipfel der Annapurna – ohne moderne Ausrüstung, Sauerstoffflaschen oder detaillierte Karten.

Die Expedition war extrem riskant: Es gab kaum Informationen über die Route, das Team musste selbst Wege durch Gletscher und Lawinenhänge finden. Nach dem Gipfelerfolg litten Herzog und Lachenal an schweren Erfrierungen; Herzog verlor später alle Finger und Zehen.


Bedeutung der Besteigung

  • Erster Achttausender: Annapurna war der erste Gipfel über 8.000 Meter, den ein Mensch erreichte – noch vor dem Mount Everest (1953).
  • Symbol für Mut und Entschlossenheit: Die Expedition steht bis heute für den Pioniergeist und die Entschlossenheit der frühen Höhenbergsteiger.
  • Berühmtes Buch: Maurice Herzogs Bericht „Annapurna – Sieg und Opfer“ wurde ein Bestseller und prägte Generationen von Bergsteigern.

Fazit:
Die Erstbesteigung der Annapurna im Jahr 1950 war ein waghalsiges Abenteuer und ein Meilenstein des Höhenbergsteigens. Sie zeigt, was Menschen mit Mut, Ausdauer und Entschlossenheit erreichen können – selbst unter extremsten Bedingungen.