Das Wandern gehört zu einer der Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen und es gibt weltweit wunderschöne Wanderrouten, die jedes Jahr erkundet werden wollen. Besonders aber sind es die Wege, die über Bergkämme und hochgelegene Almen führen diejenigen, die es den leidenschaftlichen Wanderern angetan haben. Bergwanderungen sind nach wie vor in und liegen im Trend dieser Freizeitbeschäftigung, die mitunter je nach Intensität auch aus sportlicher Sicht sehr anspruchsvoll sein können.
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Dass man aber beim Wandern selbst die Natur ringsum in vollen Zügen genießen kann, die wunderbare Weite und die fantastischen Ausblicke auf sich wirken lassen kann, das ist es, was das Wandern so erstrebens- und liebenswert macht. Die Pflanzenwelt allerdings, die sich bei so mancher Wanderroute auftun kann, ist ebenso beachtlich wie erstaunlich zugleich. Denn viele Pflanzen und Blumen sind nur in bestimmten Regionen zuhause und teils sogar endemisch und einzigartig.
Sträucher und Alpenblumen
Grundlegend wächst in den Bergen keine Pflanze sehr hoch hinaus, es sei denn es handelt sich hierbei um eine Baumgattung. Ist die Baumgrenze erreicht und es geht hoch hinaus, wachsen meist nur noch Zwergsträucher und niedere Pflanzen. Nicht ganz grundlos. Denn zum Einen müssen sie starken Schneefall und Frost strotzen können und zum Anderen auch starken Winden und Stürmen.
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Beide Wetter sind für hoch gewachsene Pflanzen und vor allem Blumen meist kein guter Standort, um zu überleben. Die verschiedenen Kieferarten, die man in Bergregionen bei Wanderungen zum Teil antrifft, gehören zu den mit widerstandsfähigsten ihrer Gattung und ihnen kann zunächst so schnell nichts das Wasser in puncto Robustheit reichen. Warum ist Kraft tanken in der Natur so beliebt?
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Auch die klassischen Zirben, die man in den Almgebieten rings um Tirol beispielsweise sehen kann, sind extrem hart gesottene Kandidaten der Bergregionen. Natürlich unterschiedet sich das Ganze erheblich, je nach dem wo man wandern geht. In Asien kann man beispielsweise auch den Kratombaum bei Wanderungen finden.
Immer wieder der Enzian
Der Alpen-Enzian. Er ist einer der wohl uns bekanntesten Pflanzen- und Blumenart, die wir aus den Bergregionen kennen. Sein betörendes Blau und die kelchförmigen Blüten sind überall dort aufzufinden, wie der Boden recht karg und felsig ist und in Höhen ab etwa 2.000 Metern. Am meisten sieht man ihn im Südwesten und im Westen der mittleren Alpen, aber auch in den Pyrenäen.
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In der Sierra Nevada in Spanien sogar. Der Alpen-Enzian wächst noch bis auf 2.660 Metern Höhe. Ihn zu pflücken kann richtig teuer werden, denn er steht hierzulande unter Schutz und er ist teils als Frühlings-Enzian, Kochscher-Enzian und Clusius-Enzian bekannt. So bereiten Sie eine mehrtägige Wandertour vor.
Das Edelweiß
Auch das Edelweiß ist ein äußerst oft vorkommendes Gewächs der Bergwelten in Europa. Auch Edelweiß bevorzugt hoch gelegene Regionen, die mit kargen Nährböden ausstaffiert sind. Dazu gesellt sich das klassische Alpenglöckchen und eben auch die Latschenkiefer, die man allerdings ab der beginnenden Baumgrenze des Gebietes nicht mehr antrifft.
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Es gibt sogar endemische Pflanzen, wie das Berner Sandkraut, welches als Nelkengewächs nur in der Region rings um das Kanton Freiburg zu finden ist. Oder auch der westliche Alpenmohn, er ist ein klassischer Endemit der Voralpen. Es gibt noch eine Vielzahl an Moosen und Flechten und niedrigen Sträuchern, die man zum Teil nur dort oben, oberhalb der 2.000-Meter-Grenze bei Bergwanderungen, teilweise aber auch in anderen Regionen wie an der Seenplatte vorfinden kann.